Am Dienstag, 26. September, 19 Uhr, findet im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums München, Brienner Straße 34, die Gedenkveranstaltung „Alexander Schmorell und die Weiße Rose“ statt.
Die Historikerin Christiane Moll, Herausgeberin der Gesammelten Briefe von Alexander Schmorell und Christoph Probst, beleuchtet in ihrem Vortrag Leben, Handeln und Widerstandsaktivitäten von Alexander Schmorell.
Vor 100 Jahren wurde Alexander Schmorell als Sohn eines deutschen Arztes und einer Russin in Orenburg am Ural geboren. 1918 starb seine Mutter. Als Alexander drei Jahre alt war, zog seine Familie nach München, wo er aufwuchs. In der Schule befreundete er sich mit Christoph Probst, als Medizinstudent lernte er Hans Scholl kennen. Mit ihm schrieb er die ersten vier „Flugblätter der Weißen Rose“. Weitere Mitstreiter erweiterten den Widerstandskreis gegen das NS-Regime.
Aufgrund seines lebensgeschichtlichen Hintergrunds entwickelte Alexander Schmorell schon sehr früh eigene weltanschauliche und politische Positionen gegen den Nationalsozialismus. Er war mit Hans Scholl der zentrale Akteur des Widerstands der Weißen Rose: als Ideengeber für freiheitliches und humanes Denken und für konkretes widerständiges Handeln.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Weißen Rose Stiftung e. V. und MIR e. V. Zentrum russischer Kultur in München statt. Der Eintritt ist frei.